Das Sakrament der Beichte wird auch als das Sakrament der Versöhnung bezeichnet.
Ein Grundbedürfnis der meisten Menschen ist mit dem Ursprung des Lebens, mit anderen Menschen, der Natur und mit sich selbst in Einklang zu leben. Doch unsere zwischen-menschlichen Beziehungen und unser Handeln können manchmal für Missverständnisse, Konflikte und Schaden sorgen. Dabei können wir Menschen uns selbst verfehlen: „die Markierung verpassen“ / uns vom Ursprung trennen /; dies sind Übersetzungen von dem ursprünglichen Wort „Sünde“. Bedrückend ist es wahrzunehmen, welchen Schaden dies bei uns selbst, bei unseren Mitmenschen und an Gottes Schöpfung anrichten kann.
Mancher Missbrauch mit dem Sakrament der Beichte versperrte manchen Gläubigen den eigentlichen heilsamen Weg der Versöhnung. Doch neu entdeckt und sinnvoll empfangen, liegen für uns Christen in dem Versöhnungsprozess heilsame Chancen.
Der Zuspruch der bedingungslosen Liebe Gottes und das seelsorglichen Gespräch helfen dem Einzelnen sein persönliches Versagen zu erkennen und einzugestehen. Dieses Versöhnungsgespräch mit der Lossprechung kann als Neuorientierung und Kraftquelle empfunden werden und der Einzelne kann damit wieder Verantwortung für sich selbst und andere übernehmen.
„Gott mit ganzem Herzen zu lieben, wie deinen Nächsten und dich selbst.“
Diese Grundhaltung Jesu gilt auch für uns Christen als Einladung, unser Leben im Einklang sinnvoll zu gestalten. Diesen Weg immer neu zu suchen, bleibt für uns eine lebenslange Aufgabe.
Wir bieten dieses Sakrament jenen an, die mit einem Priester persönlich sprechen wollen oder nach einem Versöhnungsgottesdienst während der Fastenzeit und des Advents.
Bitte wenden Sie sich persönlich nach einem Gottesdienst an einen der Priester.
Sollten Sie Hilfe benötigen, zögern Sie bitte nicht und wenden Sie sich an unser Gemeindebüro oder an die Gemeindereferentin, die ihr Anliegen vertraulich weiterleitet.